Niedersehen!

Auf Wiedersehen Steiermark, Willkommen Niederlande!

Der schweinische Wauwau

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So stellt sich der dänische Bildhauer Jens Galschiøt den inneren Schweinehund vor. (Foto: Norbert Schnitzler, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0; von mir zugeschnitten)

Er grunzt nicht, er bellt nicht. Ich muss mit ihm nicht Gassi gehen und Trüffel findet er auch keine. Eigentlich bin ich ja ein Tierfreund, aber auf meinen inneren Schweinehund könnte ich gerne verzichten.

Wie einige meiner Freunde wissen, hab ich mir schon vor meinem Auslandsaufenthalt in den Niederlanden vorgenommen, endlich wieder Sport zu machen. In Groningen angekommen, bin ich auch gleich auf ein tolles Angebot gestoßen: Das Studentensportzentrum ACLO, das sich gleich neben dem Hauptgebäude meiner Uni befindet und ähnlich wie das USI in Graz allen Studierenden in Groningen zu günstigen Konditionen offensteht.

Weil mein eigener Schweinehund aber ein guter Bekannter von mir ist, war mir gleich klar, dass ich das Zentrum nicht unbedingt zu den „Open hours“ nutzen, sondern bei einem der zahlreichen Sportkurse mitmachen will. Mit einer Kaution von 10 Euro, die man bei 80-prozentiger Anwesenheit wieder zurückkriegt, eine gute Möglichkeit um den schweinischen Wauwau auszutricksen. Dachte ich mir.

Doch beim Denken ist es geblieben, denn von den vier Kursperioden im ersten Semester ist zunächst die erste, dann die zweite und schließlich die dritte vergangen, während ich mich die ganze Zeit bald mal anmelden wollte. Die vierte geht eine Woche über meine Zeit in Groningen hinaus, dafür rentieren sich die 52 Euro Anmeldegeld – für die man das Angebot ein ganzes Jahr (!) lang nutzen dürfte – nun wirklich nicht mehr, rede ich mir ein. Da hat dieser „Hund“ also wieder mal gesiegt …

Dennoch will ich mir von meinem unsichtbaren Haustier nicht alles gefallen lassen. Deshalb bin ich letzten Freitag vier Kilometer laufen gegangen – mit zwei Gehpausen, aber immerhin. Das will ich nun zweimal in der Woche wiederholen und dabei die Pausen immer kürzer werden lassen. Na Schweinehund, was bellst du jetzt? Aja, nichts.

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